Wohneigentumsverwaltung: So gelingt die Verwaltung von Wohneigentum
Hausverwaltung - WEG-Verwaltung
Kurz erklärt:
Die Wohneigentumsverwaltung (WEG Verwaltung) erfordert einen erfahrenen und engagierten Hausverwalter. Diese Art der Verwaltung ist speziell darauf ausgerichtet, das Zusammenspiel zwischen allen Eigentümern einer Immobilie sinnvoll zu arrangieren.
Durch einen Verwaltervertrag werden alle Rechten sowie Pflichten jeder Partei genau festgelegt. Hierdurch wird gewährleistet, dass die Hausverwaltung sowie die Wohneigentümer zufrieden sind und eine lange andauernde Gemeinschaft erzielen.
Es gestaltet sich oft schwierig, eine passende Hausverwaltung zu finden. Bei der Wohneigentumsverwaltung gibt es keine spezifischen Qualifikationen oder Ausbildungen, was das Finden einer passenden und seriösen Verwaltung oft problematisch macht.
Die allgemeinen Aufgaben einer WEG Verwaltung
Ein wichtiger Punkt bei der erfolgreichen Verwaltung ist das individuelle Anpassen aller Dienstleistungen an die Wohneigentumsgemeinschaft. Dies bedeutet, dass vor Vertragsabschluss genau ausgearbeitet wird, welche Elemente ein Vertrag zwischen Wohneigentumsverwaltung und Eigentümern beinhaltet.
Meist umfasst die Verwaltung von Wohneigentum Basiselemente, welche in jedem Vertrag enthalten sind. Dies betrifft zum Beispiel die regelmäßige Begehung des Wohneigentums. Hiermit wird sichergestellt, dass alle das Eigentum betreffenden Aktivitäten korrekt ausgeführt werden können und Mieter sowie Eigentümer zufrieden sind.
Bei der Begehung werden allgemeine Dinge wie zum Beispiel das Funktionieren diverser Gegenstände untersucht. Dies kann das Prüfen des Aufzuges oder der Heizung im Treppenhaus sein.
Wichtig ist es zu wissen, dass im Falle eines Problems mit der Einrichtung die Wohneigentumsverwaltung für die Behebung zuständig ist. Hierfür holt die Verwaltung diverse Angebote von regionalen Unternehmen ein und wertet diese aus.
Das günstigste sowie qualitativ am hochwertigsten arbeitende Unternehmen wird daraufhin mit der entsprechenden Dienstleistung beauftragt.Die Verwaltung kümmert sich um die Zahlungsmodalitäten. Dieses anschauliche Beispiel zeigt Kernaufgaben einer Wohneigentumsverwaltung. Hierzu zählen neben der Reparatur, Instandhaltung sowie Wartung von Einrichtungen auch die Abwicklung des Zahlungsverkehrs sowie das Vergleichen diverser Angebote.
Auch bei der Auswahl eines passenden Energieunternehmens oder eines vertrauenerweckenden Mieters sind die meisten Verwaltungen behilflich.
Bei der Auswahl eines Mieters prüft die jeweilige Verwaltung die Zahlungsfähigkeit des Mieters. Somit wird im Voraus vermieden, dass Probleme mit Mietern auftreten. Kommt es dennoch zu einer ausbleibenden Zahlung, ist es die Aufgabe der Verwaltung, diese einzutreiben.
Im schlimmsten Fall kann das bedeuten, dass bei Verweigerung der Zahlung dem Mieter gekündigt und dieser dazu aufgefordert wird, die Wohnung zu räumen. Auch das Erstellen einer Nebenkostenabrechnung wird von einer Wohneigentumsverwaltung ausgeführt. Hierbei werden alle anfallenden Nebenkosten genau aufgelistet und übersichtlich zusammengeführt.
Das Kernstück der Verwaltung
Eine besondere Aufgabe der Verwaltung ist das Organisieren der jährlichen Eigentümerversammlung. Hierbei wird genau geplant, zu welchem Zeitpunkt und an welchem Ort die Eigentümer einer Immobilie zusammenkommen können.
Diese Feinarbeit der Organisation ist oftmals nicht einfach und erfordert ein hohes Maß an kommunikativer Kompetenz. Die Wahl der passenden Lokalität sowie das Zur-Verfügung-Stellen von allen benötigten Materialien gehören zu den Aufgaben einer Verwaltung.
Nach der Niederschrift und dem erfolgreichen Abschluss einer solchen Versammlung wird sich die WEG Verwaltung um alle anfallenden Arbeiten kümmern, welche mit dem Ende der Versammlung einhergehen.
Das Angebot einer Wohneigentumsverwaltung
Neben den oben genannten Aufgaben einer Verwaltung gehört zu dem Basispaket der meisten Verwaltungen zudem:
- das Anfertigen eines Jahresabschlusses
- das Erstellen eines Wirtschaftsplans
- das Anfertigen einer Hausordnung
- das Überprüfen aller Arbeitskräfte und Mieter einer Immobilie
- die Kontrolle aller Rechnungen und deren Bezahlung
- die Geldverwaltung
- die Buchführung aller Einnahmen und Ausgaben
Dieser Auszug aus den Pflichten der Verwaltung stellt lediglich einen Richtwert dar. Dies bedeutet, dass alle genannten Aufgaben in einer seriösen und erfahrenen Hausverwaltung zu finden sein sollten.
Je detaillierter und vielschichtiger das Angebot einer Hausverwaltung ist, desto genauer kann bestimmt werden, ob die Wohneigentumsverwaltung zur eigenen Immobilie passt.
Die Kosten einer Verwaltung
Die Kosten einer Verwaltung hängen stark davon ab, wie groß eine Immobilie ist und in welcher Region sie liegt. Je größer das Wohneigentum, desto kleiner sind die anfallenden Kosten pro Partei. Dies kann bedeuten, dass die Verwaltungsgebühren einer Partei zwischen 15 Euro und 50 Euro variieren können.
Alle Preise sind jedoch stark davon abhängig, welche Verwaltung beauftragt wird. Oftmals sind kleinere und kürzlich gegründete Unternehmen jedoch preiswerter, da diese sich erst auf dem Markt etablieren müssen.