Auch beim Gang zum Bestatter ist eine Checkliste sinnvoll
Ein Todesfall in der Familie oder im Bekanntenkreis ist eine Situation, die entweder plötzlich und unerwartet auftreten kann, oder die in einigen Fällen aufgrund einer Erkrankung absehbar war.
Trotz einer Bestattungsverfügung und einer Vorwegnahme der Beerdigungswünsche durch den Verstorbenen stehen die Hinterbliebenen in der Regel vor vielen Aufgaben, die zunächst in großem Umfang vom Bestatter abgenommen werden.
Dennoch sind viele Aspekte vor, während und nach einer Bestattung zu erledigen. Um diese extreme Belastung etwas zu verringern, ist es ratsam, sich alle Tätigkeiten geordnet auf eine Checkliste zu schreiben. Anhand dieser Liste ist es wesentlich einfacher, auf alle erforderlichen Punkte einzugehen.
Eine Checkliste für den Todesfall ist trotz Bestatter sehr hilfreich
Unabhängig davon, ob die Hinterbliebenen allein sind oder im Kreise von Freunden, Bekannten oder Angehörigen aufgefangen werden, kann eine Checkliste allein oder gemeinsam erstellt werden.
In den meisten Fällen bieten hier auch die Bestatter und die Mitarbeiter in den Bestattungsunternehmen ihre professionelle Unterstützung an. Darüber hinaus werden in zahlreichen Medien schon vorgearbeitete Checklisten angeboten, die sich jedoch noch individuell gestalten lassen.
Punkte für eine Checkliste für den Moment des Todesfalls
In diesem Zusammenhang kommt es immer darauf an, ob der Tod in der Wohnung des Verstorbenen eingetreten ist oder sich die betroffene Person in einer Klinik oder einer Pflegeeinrichtung befand. Trifft die erste Bedingung zu, dann sollte in einer Checkliste aufgenommen werden, dass ...
- ... ein Arzt für die sich anschließende Todesfeststellung gerufen werden muss
- ... dieser die Todesbescheinigung ausstellt
- ... Verwandte oder Freunde benachrichtigt werden sollten
Darüber hinaus werden in Deutschland bei einem Todesfall verschiedene Dokumente benötigt, damit der Bestatter tätig werden kann und eine Beantragung der Sterbeurkunde möglich ist:
- der Personalausweis und die Geburtsurkunde;
- eine Heiratsurkunde sowie das Familien- oder Stammbuch
- ein Scheidungsurteil sowie die Sterbeurkunde des Partners bei Witwen oder Witwern
Checkliste für die weiteren Maßnahmen
Binnen 36 Stunden nach Eintreten des Todesfalls kann überprüft werden, ob die verstorbene Person bereits zu Lebzeiten eine Bestattungsverfügung verfasst hat oder im Besitz eines sogenannten Vorsorgevertrags für den Bestatter war. Wichtig sind zudem Kriterien wie der Abschluss einer Sterbegeldversicherung oder einer Lebensversicherung.
Diese Vorsorge tritt ein, wenn der Todesfall bei den jeweiligen Institutionen gemeldet wird. Die Überführung des Verstorbenen wird danach an einen Bestatter weitergegeben (Zeit für die Beauftragung etwa 24 bis 36 Stunden in Abhängigkeit von den bestehenden Regelungen im jeweiligen Bundesland).
Die ersten drei Tagen nach dem Todesfall
In diesen Zeitraum fallen vor allen Dingen solche Tätigkeiten, die mit ...
- ... der Prüfung von laufenden Zahlungen von einem Girokonto
- ... einer Information an eventuelle Kreditgeber
- ... der Übernahme der persönlichen Gegenstände des Verstorbenen
... verbunden sind und nicht vom Bestatter abgenommen werden. Hierzu zählen folgende Erledigungen:
- Sterbeurkunde beim Standesamt beantragen
- Art und Form der Bestattung verfügen
- Sicherheit in der Wohnung (bei allein lebenden Verstorbenen) kontrollieren
Gleichzeitig kann es zweckmäßig sein, eine Kündigung des Mietsverhältnisses sowie bestehender Gas-, Strom- und Telefonverträge vorzunehmen.
Die Bestattung gemeinsam mit dem Bestatter planen
Obwohl die professionellen Bestatter schon einen enormen Teil an Arbeit für eine Bestattung abnehmen, tragen die Hinterbliebenen trotzdem noch eine hohe Verantwortung. Diese besteht darin, auf die Umsetzung der letzten Wünsche des Verstorbenen für die Beerdigung zu achten.
Neben der Form der Bestattung spielt in diesem Moment ebenfalls die Verlängerung oder der Erwerb von Nutzungsrechten für die Grabstelle eine Rolle. Eine Checkliste kann daher am besten eine Aufstellung enthalten, die sich mit folgenden Kriterien befasst:
- Auswahl des Verbrennungssarges und der Urne oder des Sarges für eine Erdbestattung
- Kauf der Kleidung für den Verstorbenen und des Grabschmuckes
- Ablauf der Trauerfeier oder eines Leichenschmauses
Nicht nur die Bestatter, sondern auch die Geistlichen stehen den Hinterbliebenen während dieser schweren Zeit gern bei. In zahlreichen Bestattungsinstituten übernehmen die Bestatter auch die Bestellung der Kränze und Blumen.
Zusätzliche Aspekte für die Checkliste
Eine Auflistung der zu erledigenden Maßnahmen umfasst in Hinblick auf die eigentliche Bestattung:
- das Verfassen und Verschicken von Einladungen und/oder das Schalten einer Todesanzeige in der Zeitung
- die Bestellung eines Raumes in einer Gaststätte für ein Zusammensein nach der Bestattung
- Wahl der Grabstelle auf einem Friedhof
Nach der Bestattung: Das ist zu tun!
Mit der Beerdigung eines Verstorbenen sind die erfüllenden Tätigkeiten noch nicht abgeschlossen. In den weiteren Verlauf der Trauerzeit fallen zum Beispiel:
- Regelung der weiterführenden Grabpflege und Beseitigung des Grabschmuckes
- Vorsprache beim Steinmetz wegen eines Grabsteins und einer eventuellen Grabeinfassung
- Einreichung des Testaments beim Nachlassgericht (gemeinsam mit Sterbeurkunde) und Bezahlung der Bestatter
Außerdem können Danksagungen verschickt und noch laufende Zahlungen gekündigt werden.
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