Bestatter Angebote einholen und vergleichen
Aus emotionalem Unvermögen oder Unkenntnis über das vielfältige Angebot eines Bestatters entscheiden sich viele Angehörige im Trauerfall schnell für den erstbesten Betrieb um die Ecke.
Häufig wird das einer bedürfnisorientierten Entscheidung nicht gerecht. Auf der Suche nach dem passenden Bestatter können Ihnen diverse Angebots- und Qualitätskriterien helfen.
Um diese sinnvoll miteinander vergleichen bzw. gegeneinander abwägen zu können, ist es jedoch wichtig, die individuellen Wünsche des Verstorbenen zu kennen bzw. selbst zu wissen, welche Kriterien Ihnen wichtig sind.
Folgende Faktoren können die Entscheidung für oder gegen ein bestimmtes Bestattungsunternehmen beispielsweise beeinflussen:
- Kosten der Beisetzung
- Religionsbedingte Rituale der Beisetzung
- Individualität der Beisetzung
- Extravaganz der Beisetzung
Völlig gleichgültig, welches Kriterium Sie für die Entscheidung zum ausschlaggebenden machen — alle Faktoren verfolgen letztlich das gleiche Ziel: Ziel einer Beisetzung ist stets ein angemessener, möglichst positiver Abschied von dem Verstorbenen, eine würdevolle Trauerfeier und die Bestattung des Toten an einem tröstlichen Ort.
Insbesondere deshalb lohnt und empfiehlt es sich, Angebote mehrerer ortsansässiger Bestatter einzuholen und zu vergleichen. Nur so können Sie sicher sein, letzten Endes den Anbieter zu finden, der Ihren individuellen Wünschen am besten gerecht wird. Bedenken Sie: Der letzte Abschied ist einmalig — und kann nicht wiederholt werden.
Auf dieser Grundlage erstellen Bestatter Angebote
Die Kosten für einen Bestatter sind in den letzten Jahren drastisch gestiegen: Mit etwa 5000 Euro muss im Durchschnitt heute für die Beisetzung eines geliebten Menschen gerechnet werden.
Die Preise variieren jedoch je nach Region mitunter stark. Grundsätzlich gilt: Bevor Sie einen Bestatter beauftragen, informieren Sie sich über die notwendigen Leistungen und Kosten und machen Sie sich Ihre eigenen Wünsche und Vorstellungen bewusst.
Eventuell können auch Freunde oder Bekannte Ihnen einen Bestatter empfehlen. Generell sollten Sie mehrere Bestatter konsultieren und sich von diesen ein schriftliches Angebot erstellen lassen. Folgende Kostenpunkte fließen in die Erstellung des Angebots eines Bestatters mit ein:
- Unterlagen: Gebühren für die Leichenschau durch den Arzt und das anschließende Erstellen einer Sterbeurkunde. Wird eine Kremation beauftragt, ist eine zweite Leichenschau notwendig, die zusätzliche Kosten verursacht.
- Friedhofsgebühren: Die Friedhofsgebühren setzen sich aus der eigentlichen Beisetzungsgebühr sowie den anfallenden Kosten für ein Urnen- bzw. Erdgrab zusammen. Während ein Erdgrab zwischen 200 und 3000 Euro kostet, ist ein Urnengrab mit 100 bis 1500 Euro deutlich günstiger. Wird eine Trauerfeier auf dem Friedhofsgelände abgehalten, entstehen weitere Kosten durch die Trauerhallennutzung und ggf. die Träger des Sargs.
Sarg/Urne: Das eigentliche Behältnis, in dem der Leichnam des Toten zu Grabe getragen wird, ist ebenfalls zu bezahlen. Ein Sarg aus Kiefernholz kostet beispielsweise zwischen 400 und 1500 Euro, während ein Modell aus Edelholz mit 2000 bis 6000 Euro deutlich teurer ausfällt.
Eine Urne kostet zwar nur zwischen 50 und 350 Euro, dafür fallen aber zusätzliche Kosten für die Einäscherung (250 bis 400 Euro) an. Optional können zusätzliche Gebühren für Kissen, Decken und Polster, hygienische Versorgung und Ankleidung des Toten, eine Aufbahrung und die Trauerhallengestaltung verlangt werden.
- Grabstein: Bei einem Urnen- oder Erdgrab entstehen besonders hohe Kosten durch die Erstellung eines Grabsteins. Ein neuer Grabstein schlägt in der Regel mit 300 bis 4000 Euro zu Buche. Eine Inschrift und die Einfassung in das Grab verursachen ebenfalls Folgekosten.
- Grabschmuck: Insbesondere, wenn eine Trauerfeier abgehalten wird, ist Grabschmuck in Form von Kränzen und Blumen unerlässlich.
- Anzeige, Trauerfeier, Leichenschmaus: Zu guter Letzt verursachen auch das Schalten einer Todesanzeige, die musikalische Untermalung einer Trauerfeier sowie der in vielen Gemeinden übliche Leichenschmaus Kosten, die in Ihre Planungen miteinbezogen werden sollten.
Nun, da Sie alle finanziellen Faktoren, die in das Angebot eines Bestatters mit einfließen können, kennen, sollten Sie noch einmal in sich gehen bzw. im Familien- und Freundeskreis gemeinsam überlegen, auf welche Kriterien Sie besonderen Wert legen und welche Aspekte Sie eventuell aus Kosten- oder Privatgründen vernachlässigen können.
Neben der öffentlichen Erd- bzw. Urnenbeisetzung besteht in Deutschland zudem die Möglichkeit einer Seebestattung, Baumbestattung sowie die Option der anonymen Beisetzung.
All diese Formen verursachen zwar geringere Kosten, schließen es aber aus, einen Ort der Trauer und des Gedenkens an den Toten zu haben.
Angebote beim Bestatter einholen: Hierauf ist zu achten
Wenn Sie einen Bestatter konsultieren und darum bitten, ein Angebot zu erstellen, können Ihnen folgende Punkte dabei helfen, einen seriösen Anbieter zu finden:
- Der Bestatter bietet ein persönliches Gespräch an. Dieses sollte stets kostenlos und unverbindlich sein.
- Der Bestatter stellt seine Leistungen und Preise transparent dar und antwortet auf Nachfragen genau.
- Der Bestatter übt keinen emotionalen Druck aus und drängt Sie nicht zur Vertragsunterzeichnung.
- Der Bestatter gibt Ihnen ausreichend Zeit, das Angebot zu prüfen bzw. dieses mit anderen Kostenvoranschlägen zu vergleichen.
- Wird eine Bestattung beauftragt und bezahlt, sollte Ihnen der Bestatter die Verwendung eines Treuhandkontos anbieten. Auf diesem verbleibt das Geld bis zur eigentlichen Bestattung. Geht der Bestatter in der Zwischenzeit insolvent oder kommt selbst zu Tode, ist Ihr Geld gesichert und wird garantiert zurückerstattet.
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