Ein Bestattung und die Kosten im Blick
Die Bestattung eines Angehörigen ist für viele Personen nicht nur unter den emotionalen Gesichtspunkten sehr schmerzvoll, sondern kann auch auf wirtschaftlicher Seite einen großen Schaden anrichten.
Je nach Art der Bestattung können die jeweiligen Kosten, die von einem Bestatter berechnet werden, stark variieren. Dies reicht von Standardbestattungen mit einem Priester bis hin zu spektakulären Zeremonien, die unter anderem eine Blaskapelle, einen aufwendig gefertigten Sarg oder teure Blumensträuße und -kränze beinhalten können.
Vor allem für bekannte Persönlichkeiten wie Schauspieler, Musiker oder auch hochrangige Politiker werden zum Teil pompöse Zeremonien veranstaltet.
Die Kosten einer Bestattung
Eine Bestattung verursacht vielfältige Kosten, die auf den ersten Blick nicht immer gleich sichtbar sind. Als Erstes muss ein Bestattungsunternehmen den Leichnam des Toten abholen und aufbewahren. Es fallen somit Transportkosten an, da dafür ein spezieller Bestattungswagen notwendig ist. Hiermit wird sichergestellt, dass der Tote auch beerdigt werden und nicht auf Umwegen verschwinden kann.
Dieser Akt wird die Überführung genannt. Des Weiteren muss der Verstorbene hygienisch behandelt werden, damit der Verwesungsprozess nicht sofort einsetzen kann und die Leiche unangenehm anfängt zu riechen. Dafür setzt der Bestatter genormte Chemikalien ein, die den Angehörigen einen üblichen Bestattungsprozess garantieren. Der Bestatter muss sich auch um die Sterbeurkunde kümmern, die den Verstorbenen für tot erklärt.
Kosten für einen Sarg
Für eine herkömmliche Friedhofsbeerdigung fallen Kosten für einen Sarg an, der bei einem Bestattungsunternehmen erworben werden kann. Es gibt dabei eine Vielzahl an unterschiedlichen Ausführungen. Folgende Formen des Sargs sind hier z.B. gebräuchlich:
- Särge aus gewöhnlichem Ahorn- oder Fichtenholz
- Särge aus hochwertigem Teak oder Mahagoni
- Individualanfertigungen mit beliebigen Mustern oder Texten
Die Kosten für einen Sarg, dem man bei einem Bestatter kaufen kann, können dementsprechend sehr stark variieren — angefangen von wenigen Hundert bis hin zu mehreren Tausend Euro. Die Särge kann man auch mit Gold verzieren lassen, sodass es nach oben hin kein Limit gibt.
Die Aufbewahrung
Ein weiterer Teil der Kosten wird durch die Aufbewahrung des Verstorbenen verursacht. Im Wesentlichen bedeutet dies, dass der Tote öffentlich ausgestellt wird. Hierbei gibt es zwei Möglichkeiten der Aufbewahrung. Zum einen die offene und zum anderen die geschlossene Aufbewahrung. Bei Letzterer ist der Sarg des Verstorbenen geöffnet, sodass sich die Angehörigen bei dem Verstorbenen direkt verabschieden können.
Bei der geschlossenen Variante ist der Sarg verriegelt, sodass der Leichnam nicht zu sehen ist, weil er beispielsweise unkenntlich gemacht wurde oder die Familie es so erbeten hat. Der Bestatter kümmert sich um den Transport in die jeweilige Kirche und bereitet den Sarg mit ein paar Blumen oder Schleifen für die anstehende Zeremonie vor.
Für den gesamten Vorgang fallen Kosten an, die von den Angehörigen getragen werden müssen. In Deutschland gibt es je nach Bundesland unterschiedliche Bestimmungen bei einer Bestattung, sodass die Bestattungskosten teilweise höher oder geringer ausfallen können.
Die Kosten einer Feuerbestattung
Bei einer Feuerbestattung fallen Kosten an, die bei einer herkömmlichen Friedhofsbestattung nicht vorkommen. Bei einer Feuerbestattung wird der Verstorbene verbrannt und eingeäschert. Dies geschieht im Krematorium und verursacht für die Angehörigen Kosten.
Auch eine Urne muss bei einem Bestatter gekauft werden. Bei der Feuerbestattung muss jedoch kein Sarg geordert werden, sodass sich diese Art der Bestattung als kostengünstiger erweist. Der Bestatter überreicht den Angehörigen in einer Urne die Asche des Toten und schon ist die Bestattung abgeschlossen.
Die Seebestattung
Bei einer Seebestattung wird der Tote verbrannt und dessen Asche in einer Seeurne untergebracht. Nun muss die betroffene Person eine Bestattungsreederei engagieren, die eine Zeremonie auf See abhalten kann.
Der Bestatter schickt die Seeurne zu dem jeweiligen Unternehmen. Bei der Seebestattung muss die gesamte Prozedur, die auf dem Wasser stattfindet, bezahlt werden. Hierfür benötigt man unter anderem einen Priester, Blumen oder auch eine kleine Musikkapelle, die von dem Toten Abschied nimmt.Die Formalitäten
Zu den unsichtbaren Kosten zählt zum Beispiel die Organisierung der entsprechenden Formulare, wie zum Beispiel das Ausstellen einer Sterbeurkunde. Diese muss beim Bestatter beantragt werden.
Der Bestatter kümmert sich, falls es notwendig ist, auch um andere Finanzangelegenheiten, wie zum Beispiel den Bescheid an einen Vermieter oder an die zuständigen Finanzbehörden. Dies kommt sehr häufig bei Personen vor, die keine Angehörigen oder Bekannte mehr hatten und komplett auf sich selbst gestellt waren. Der Bestatter regelt nun die Formalitäten, dessen Kosten vom Staat getragen werden.
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