So gelingt der sichere und effiziente Einsatz von Infrarotheizungen

Im folgenden Beitrag nennen wir einige wichtige Tipps und Faktoren, die bei Infrarotheizungen beachtet werden sollten. Dieser Ratgeber ist für Infrarotheizungen im Innenbereich, also in Wohn- und Gewerberäumen ausgerichtet.

Die Infrarotheizung im Anwendungsbeispiel

Ein Anwendungsbeispiel: Bildheizung

Ratgeber Symbol

Infrarotheizungen erwärmen nicht direkt die Luft, sondern nur Materie, also die Wände, Möbel und die Menschen. Also alles was sich im Strahlungsbereich der Heizung befindet. Die Strahlung ist nicht sichtbar. Man kann sie sich lediglich vorstellen in etwa wie der Lichtkegel einer Lampe. Gefühlt werden kann sie hingegen sehr deutlich. Sie wird als sehr behagliche, natürliche Wärme beschrieben.

Nachfolgend finden Sie alle Faktoren für Infrarotheizungen im Detail erklärt. Folgende Aspekte müssen vor dem Kauf Beachtung finden:

Prüfzeichen und Siegel

Achten Sie beim Kauf einer Infrarotheizung unbedingt auf das Prüfzeichen vom TÜV. Geräte mit diesem Prüfzeichen sind vom TÜV überprüft und funktionieren sicher und zuverlässig. Bei Infrarotheizungen mit TÜV-Siegel können Verbraucher zum Beispiel sicher sein, dass beim berühren der Heizung keine Verbrennungsgefahr besteht. Auch die Sicherheit beim Übersitzungsschutz muss gewährleistet sein.

Da eine elektrisch betriebene Infrarotheizung mit Strom heizt, erzeugt sie wie jedes elektrische Gerät auch ein elektromagnetisches Feld (Elektrosmog). Mittlerweile legen viele Hersteller großen Wert darauf, dieses elektromagnetische Feld so klein wie möglich zu halten und erhalten dafür das IGEF-Prüfzeichen der Internationale Gesellschaft für Elektrosmog-Forschung.

Auch durch das Geprüfte Sicherheit (GS-Zeichen) wird Infrarotheizung bescheinigt, dass sie den Anforderungen des § 21 des Produktsicherheitsgesetzes (ProdSG) entspricht. Diese Anforderungen sind nach „Maß und Zahl“ vor allem in DIN-Normen und Europäischen Normen oder anderen allgemein anerkannten Regeln der Technik konkretisiert.

Die Oberflächentemperatur

Wird die Infrarotheizung an der Wand montiert, sollte die Temperatur der Heizplatten unbedingt mehr als 60 Grad erreichen. Ist die Temperatur zu gering, ist zu wenig Infrarotstrahlung vorhanden. Je wärmer die Heizplatte ist, desto mehr Infrarotstrahlen werden erzeugt.

Geräte, die heißer als 140 Grad werden, sollten nicht mehr an der Wand, sondern an der Decke installiert werden, um Verbrennungen bei Berührungen zu vermeiden. Wie heiß die Oberfläche wird, kann aus den Datenblättern der Infrarotheizung entnommen werden.

Steuerung über ein Raumthermostat

Für den Betrieb von Infrarotheizungen muss ein Thermostat mit Zeitregelung zwischengeschaltet werden. So kann die Raumtemperatur automatisch angepasst werden. Das spart Strom und reduziert so die Betriebskosten. Die gewünschte Raumtemperatur sollte bei Infrarotheizungen immer 2-3 Grad niedriger als bei herkömmlichen Heizungen eingestellt werden, da die Wärmeabstrahlung der Wände und Böden das Wärmeempfinden maßgeblich beeinflussen.

Thermostate messen die Lufttemperatur im Raum. Es gibt verschiedene Ausführungen. Einige werden direkt in die Steckdose gesteckt und mit der Infrarotheizung verbunden. Es gibt auch Funk Thermostate oder Geräte, bei denen der Temperaturfühler unabhängig montiert werden kann. Die Genauigkeit der Temperaturmessung wird vom Standort unabhängig verbessert.

EU-Ökodesign Richtlinie erfüllen

Die Ökodesign Richtlinie regelt die Anforderungen an die umweltgerechte Gestaltung energieverbrauchsrelevanter Produkte und damit auch den Jahresnutzungsgrad. Bei ortsfesten elektrischen Einzelraumgeräten mit einer Nennwärmeleistung von mehr als 250 Watt muss der Jahresnutzungsgrad 38% betragen. Bei ortsfesten elektrischen Einzelraumgeräten mit einer Nennwärmeleistung von weniger als 250 Watt muss der Jahresnutzungsgrad 34% betragen. Damit die vorgeschriebenen Werte erfüllt werden können, muss eine Infrarotheizung über eine Raumtemperaturregelung mit Zeitregelung sowie verknüpften Fensterkontakt betrieben werden.

Bauweise und Wärmespeicher

Je dünner eine Infrarotheizung ist, desto effizienter arbeitet Ihr Wärmeprinzip. Mit etwa einem bis drei Zentimeter ist sie optimal im Einsatz. Verfügt die Infrarotheizung zum Beispiel über eine dicke Natursteinplatte, verzögert sich die Aufwärmphase erheblich und erhöht damit den Energieverbrauch.

Der Wärmespeicher „Naturstein“ oberhalb der Heizfolie widerspricht dem Grundprinzip der Infrarotheizung. Je dünner, desto besser. So kühlt die Infrarotheizung auch schnell wieder ab. Achten Sie darauf, dass die Heizplatte nach dem ausschalten innerhalb von ein bis zwei Minuten abgekühlt ist. Bleibt die Platte zu lange warm, verbraucht sie insgesamt mehr Strom. Genauere Informationen erhalten Sie vom Hersteller der Infrarotheizung. Manche Händler bieten Ihren Kunden auch ein „unverbindliches Testen“ Ihrer Geräte an.

Schutz vor Überhitzung

Es ist sehr wichtig, dass die Infrarotheizung mit einem Übersitzungsschutz ausgestattet ist. Um Brandgefahr zu vermeiden, darf eine festgelegte Temperatur nicht überschritten werden. Geräte mit TÜV Prüfzeichen verfügen über ein solches Sicherheitsmerkmal.

Wärmeabgabe und Rückstrahlung

Gute Infrarotheizungen strahlen Ihre Wärme zum höchsten Teil nur nach vorne ab. Sie sind auf der Rückseite mit einer Wärmeisolierung ausgestattet. So wird verhindert, dass die Wärme unerwünscht nach hinten abstrahlt und so die Effizienz deutlich beeinflussen kann. Auch die Sicherheit, zum Beispiel bei der Montage an Holzwänden kann so gewährleistet werden.

Der Strahlungsbereich

Der direkte Strahlungsbereich einer Infrarotheizung ist kegelförmig. Sie können die Strahlung nicht sehen. Sie verhält sich aber ähnlich wie der Lichtkegel einer Lampe. Der Strahlungswinkel kann je nach Modell und Design variieren. Die Wärmestrahlung ist bis zu drei oder vier Meter von der Heizung entfernt, immer noch gut spürbar. Eine indirekte Wärmestrahlung findet durch die Abgabe der Wärmespeicher (Wand, Decke,..) statt. Sie sorgt für eine natürliche Wärmeempfindung und trockene Wände.

Infrarotheizung Varianten

Eine Vielzahl an verschiedenen Designvarianten steht auf dem Markt zur Verfügung. Das Design nimmt auf die Funktion und Effizienz keinen Einfluss. Lediglich die Stärke des Verbundmaterials (zum Beispiel dicke Steinplatten) kann die Energieeffizienz negativ beeinflussen. Welche Variante ist für Sie interessant? Nutzen Sie einfach unseren Vergleichsservice.

Wärmebedarf und Positionierung

Um die optimale Effizienz einer Infrarotheizung nutzen zu können, sollte der Wärmebedarf sehr genau berechnet sein. Da sehr viele Faktoren wie beispielsweise die Isolierung der Wände, Ausrichtung usw. auf die Berechnung Einfluss nehmen, lässt sich der genaue Bedarf pro Quadratmeter nicht so einfach und pauschal definieren.

Auch die Effizienz der Infrarotheizung (Hersteller) selbst haben Einfluss. Gleiches gilt für die optimale Positionierung der Heizung im Raum. Es wird daher ausdrücklich empfohlen, Infrarotheizung nur von Fachbetrieben und Fachhändlern zu kaufen. Nur bei ihnen gehören diese wichtigen Hinweise zum Service.

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