Eine Infrarotheizung ist insbesondere wegen ihrer wohltuenden Wärmeentwicklung sehr beliebt
Bei einer herkömmlichen Heizung erhitzt sich die Luft durch den Heizkörper in jedem Raum. Sie gilt als Übertragungsmedium und sorgt für die angenehme Wärme.
Die Infrarotheizung hingegen arbeitet ganz anders. Hier kommt die Wärme durch eine langwellige Strahlung zustande, wodurch das Infrarot von den heißen Objekten wie Heizspiralen oder Glühkörper abgegeben wird. Angetrieben wird der Glühkörper entweder durch fossile Treibstoffe wie Flüssiggas, Gas oder Benzin sowie Diesel oder durch elektrischen Strom.
Vorteile vom Infrarotheizkörper
Es ist ein natürliches und angenehmes Gefühl, wenn die Wärme aus einer Infrarotheizung ausgeströmt wird. Die Wärme imitiert sich auf technische Art und Weise. Eine Anlaufzeit ist nicht vonnöten. Bei einer Infrarotstrahlung setzt das Wärmegefühl sofort ein.
Die erwärmten Objekte wirken auf kaum bekleideten Menschen am besten. Denn die Wärmestrahlen dringen bis tief in die Haut hinein. Deshalb empfinden viele Menschen die Wärme von einer Infrarotheizung als besonders angenehm, da das Empfinden von innen heraus kommt.
Anwendungsbereiche der Infrarotstrahlen
Die Besonderheiten einer Infrarotstrahlung kommt in etlichen Anwendungen zugute. In der Technik, in der Biologie, in der Medizin und in privaten Haushalten sind Infrarotstrahlen nicht mehr wegzudenken.
a) in der Technik:
Um Objekte unmittelbar von der Infrarotstrahlung zu erwärmen, sollte sie genau darauf treffen. Modelle, die an den Wänden oder unter der Decke hängen, können große Räume im Handumdrehen erwärmen. Erwärmte Infrarotstrahler können die Luft kaum bis gar nicht erwärmen, sondern nur die Bereiche, die direkt angestrahlt werden. Dadurch sind diese Heizkörper viel effizienter als im Vergleich zu anderen Gerätschaften.
Durch die unmittelbare Erwärmung können die Infrarot-Technologie auch bei vielseitigen Produktionsprozessen zur Artikeltrocknung auf Produktionsstraßen oder Fließbändern eingesetzt. Die Anwendungen reichen von der Montage über den Fließbändern bis hin zu den Infrarotstrahlern in hohen Kammern für das schnelle Trocknen von geleimten Verbindungen und Lackierungen.
Aber auch auf dem Bau kommen die Infrarotstrahler zum Einsatz, um Decken und Wände gezielt und effizient zu trocknen.
b) Biologie:
Im biologischen Bereich kommen die Infrarotheizungen bei der Aufzucht von Jungtieren zum Einsatz. Gerade die Kleinen brauchen besonders viel Wärme. Die Infrarotstrahler lassen sich bei der Aufzucht ohne Probleme anbringen, geben die gewünschte Strahlungswärme ab und sind stets vorteilhaft.
Aber auch in der Terraristik und in der Aquaristik fühle sich die Tiere unter einem Heizkörper super wohl. Gerade die tropischen Tiere sind es gewähnt, dass sie natürliche Wärme bekommen.
c) Medizin:
Die Infrarotstrahlern sind elektrisch betrieben. Viele Menschen kennen sicherlich die allseits bekannten Rotlichtlampen. Sie helfen ideal bei Erkältungen, Muskelverspannungen und Unterkühlungen bei Babys. Die infrarote Wärme wirkt entzündungshemmend und wohltuend.
d) privaten Haushalt:
In den eigenen vier Wänden können Infrarotheizungen in verschiedenen Formen zum Einsatz kommen: als Stand- oder als Wandgeräte. Sie dienen entweder als Übergangs- oder als Zusatzheizung. Die Geräte überzeugen mit unkomplizierter Montage, platzsparender Bauweise und einfacher Handhabung. Moderne Bäder sind klein und brauchen deshalb elektrisch betriebene Infrarotstrahler. Nur noch einschalten und schon kommt wohlige Wärme heraus.
Insbesondere für Allergiker oder Menschen, die regelmäßig mit ihrem Gesundheitszustand zu kämpfen haben, sind Infrarotheizkörper genau das Richtige. Darüber hinaus arbeiten sie sehr energiesparend und werden meist als Zusatzheizung benutzt.
Welche Arten gibt es?
Infrarotheizungen werden in drei Gruppen unterteilt:
a) elektrische Infrarotheizkörper b) Infrarotstrahler c) Gasheizer
Elektrische Infrarotheizkörper überzeugen mit ihrer Geräuschlosigkeit, haben keine Abgase, nehmen kein Platz ein und brauchen keine Wartung. Während der Inbetriebnahme wird kein Staub aufgewirbelt oder die Luft trocknet aus. Das ist vor allem für Allergiker hervorragend. Sie werden überwiegend im Wohnraum und Büroräumen eingesetzt. Es gibt sie in unterschiedlichen Ausführungen, bei denen der Heizkörper entweder aus Emaille, Glas, Aluminium der Stahl besteht. Manche Modelle verfügen über eine Heizplatte aus Naturstein.
Infrarotstrahler sind sogenannte Quarzstrahler oder Rotlichtlampen, die in der Regel als mobile Geräte in den therapeutischen Zwecken zum Einsatz kommen.
Gasheizer sind meist für den Außenbereich geeignet. Oder es gibt eine fest installierte Be- und Entlüftung, damit genug Sauerstoff vorhanden ist und die Abgase zur Außenluft abgeleitet werden. Im Allgemeinen kommen sogenannte Heizpilze in Cafés, in Gaststätten oder beim Camping zum Einsatz. Aber auch in Hallen sind die Gasheizungen unter der Decke zu finden und richten ihre Wärme aus.
Preise, Kosten und Verbrauchswerte
Auf dem deutschen Markt gibt es über 400 Modelle, die von mehr als 20 Herstellern angeboten werden. Die Verbraucher haben also die Qual der Wahl. Preislich gesehen liegen die Modelle von etwa 20 Euro bis über 1.000 Euro. Durchschnittlich kostet eine ausreichende Infrarotheizung zwischen 200 Euro und 600 Euro.
Der Preis ist von der Ausstattung und von der Bauart abhängig. Auch einfache Geräte können eine gute Heizleistung zeigen. Die Leistung beträgt durchschnittlich 1.000 Watt. Lesen Sie hier mehr Informationen zu Preisen und Kosten.
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