Der passende Sonnenschutz für Ihr Wohnmobil oder Wohnwagen: Mit Beratung vom Fachbetrieb und Angeboten zum Vergleich
Markisen - Wohnmobilmarkise
Kurz erklärt:
Markisen als mobiler Sonnenschutz beim Campen. Wer mit Wohnwagen oder Wohnmobil unterwegs ist, legt Wert auf Abwechslung und möchte dennoch nicht auf Komfort verzichten. Deshalb gibt es auch für mobile Camper eine reichhaltige Auswahl an Markisen für den Schutz vor Sonne, Regen und Wind.
Beliebtes Zubehör
Markisen stellen in der Beliebtheitsskala für Wohnmobil-Zubehör selbst der Deutschen liebstes Kind, den Fernseher, in den Schatten. In einer Umfrage gaben 82 Prozent der Teilnehmer an, dass sie entweder ab Werk oder nachträglich eine Markise für ihr mobiles Zuhause geordert haben.
Die Auswahl ist entsprechend reichhaltig. Kommt dann noch das Zubehör hinzu, mit dem man den Wetterschutz aufrüsten kann, wird es rasch unübersichtlich. Um so wichtiger ist gute Beratung im Vorfeld. Nicht jede Markise eignet sich für jeden Typ von Wohnwagen oder Wohnmobil.
Unterschiedliche Bauformen
Markisen lassen sich schneller aufbauen und einfacher verstauen, als Sonnensegel oder Vorzelte. Grundsätzlich unterscheidet man zwei Bauformen:
- Kassettenmarkisen
- Sackmarkisen
Die Kassetten-Markisen erfreuen sich trotz des höheren Gewichts deutlich größerer Beliebtheit. Der Grund ist einfach. Das meist schlanke Gehäuse, das an der Seitenwand oder auf dem Dach des Fahrzeuges befestigt ist, enthält alle für den Aufbau erforderlichen Teile. Besonders luxuriöse Varianten verfügen statt einer Kurbel zum Ausfahren des Sonnenschutzes über einen Motor.
Voraussetzung für die Anbringung einer Sackmarkise ist hingegen eine sogenannte Kederleiste, in die das Markisen-Tuch eingezogen wird. Kederleisten lassen sich, wie auch das Kassetten-Gehäuse, vergleichsweise einfach nachrüsten.
Sie werden entweder auf das Dach geklebt oder geschraubt. Der große Nachteil dieser Variante besteht jedoch darin, dass das Markisentuch, Spannarme und Stützen im Wohnwagen oder Wohnmobil transportiert werden muss.
Vor Ort ist dann das Einziehen in die Kederleiste zur Befestigung der Markise am Fahrzeug mit einigem Aufwand verbunden, was die Abneigung vieler Camper gegen diese Variante erklärt.
Länge und Breite der Markisen sind abhängig vom Typ des Wohnmobils und den Anforderungen, die an sie gestellt werden. Neben dem Preis sollten bei der Auswahl Belastbarkeit und Gewicht ins Auge gefasst werden. Gerade bei kleinen Reisemobilen kommt es auf jedes Gramm an.
Freitragende Markisen als Trend
Einzelne Hersteller bieten neben den herkömmlichen Markisen mit Stützfüßen auch freitragende Wetterschutz-Ausrüstung an. Der höhere Komfort wird allerdings auch mit einem höheren Risiko erkauft.
Das gesamte Gewicht lastet auf der Wand des Wohnmobils oder des Wohnwagens. Auch gegen Wind sind solche Lösungen anfälliger, weshalb eigene Modelle mit einem eigenen Windsensor ausgeliefert werden. Allerdings sollte unabhängig vom Typ der Markise immer auf eine ausreichende Sicherung gegen Wind geachtet werden.
Bei Markisen mit Stützfüßen werden diese mit Erdnägeln im Boden verankert. Darüber hinaus können Sturmbänder zusätzliche Sicherheit geben. Erdnägel gibt es ebenfalls in unterschiedlichsten Ausführungen.
Bei der Auswahl sollte weniger der Preis, sondern vor allem die Standfestigkeit im Vordergrund stehen. Wenn die Reise über verschiedene Campingplätze mit unterschiedlicher Bodenbeschaffenheit führt, empfiehlt es sich, auf alle Fälle unterschiedliche Erdnägel mitzuführen. Sturmbänder gehören ebenfalls zur Standardausstattung für Camper.
Bei der Auswahl dieser Abspannsysteme muss darauf geachtet werden, dass sie für den jeweiligen Markisentyp geeignet sind. Sturmbänder werden ebenfalls mit Heringen in der Erde verankert, sodass sie eine zusätzliche Standfestigkeit ermöglichen. Bei vielen Modellen verfügt das Frontprofil über ein Ablaufsystem für Regenwasser und Abfälle, was die Reinigung und Pflege deutlich erleichtert.
Ausbau zum Vorzelt
Viele Markisen verfügen über reichlich Zubehör. Sie lassen sich etwa mit Seiten- und Frontteilen leicht zu einem vollwertigen Vorzelt erweitern. Die zusätzlichen Wände werden entweder über Reißverschluss oder Clips mit der Markise verbunden.
Besonders aufwendige Konstruktionen verfügen über Profilleisten, die angeklemmt werden. Die Vorteile solcher Markisen-Erweiterungen liegen klar auf der Hand.
Der begrenzte Raum des Wohnmobils lässt sich deutlich erweitern. Darüber hinaus kann man auch zu geselligen Runden zusammenkommen, ohne gleich seinen intimen Lebensbereich für alle Besucher zu öffnen.
Bei der Auswahl der Markise bietet es sich auf jeden Fall an, Erweiterungsmöglichkeiten im Blick zu behalten, selbst wenn man sich zunächst für die kleine Variante entscheiden sollte. Auf jeden Fall sind Markisen vor allem für Vielfahrer, die während ihres Urlaubs häufiger den Stellplatz wechseln, zur Alternative für voll ausgestattete Vorzelte.
Pflege der Markise
Markisen und Erweiterung bestehen zumeist aus robustem Kunstgewebe. Dennoch benötigen sie ein Mindestmaß an Pflege und Wartung. Vor dem Abbau und der Verpackung sollte der Wetterschutz auf jeden Fall getrocknet und gründlich gesäubert werden.
Die beweglichen Teile bedürfen von Zeit zu Zeit darüber hinaus der Pflege mit Öl. Kleinere Risse lassen sich Dank des robusten Materials mit Reparaturkits ebenfalls leicht und schnell ausbessern.