Die Kassettenmarkise als typische Markise
Das verbreitetste Beschattungssystem ist wohl die Kasten- oder Kassettenmarkise. Sie wurde aus der Gelenkarmmarkise entwickelt und dahingehend verbessert, dass die Tuchwelle nicht offen sichtbar ist, sondern sich in einem kastenartigen Verbau befindet.
Das hat zugleich den Vorteil, dass die Vorrichtung zum Aufspulen des Markisenspanntuches vor äußeren Einflüssen geschützt werden kann.
Darüber hinaus ist es gleichermaßen eine Frage der Optik, dass sich die Kassettenmarkise eines wachsenden Einsatzes erfreut. Die Kassette oder der Kasten nimmt das komplette Spanntuch im eingerollten Zustand in sich auf.
Aufgrund dieser Bauweise haben sich die kostengünstigen Kassettenmarkisen viele verschiedene Anwendungsbereiche erobert und sind nach wie vor begehrt.
Allgemeine Informationen zur Halbkassettenmarkise
Die Halbkassettenmarkise ist eine Sonderform der Kassettenmarkise. Dieser Sonnenschutz ist charakterisiert durch:
- nach unten halb offenen Markisenkasten
- nicht ganz eingezogenen Markisenstoff; dieser hängt zum Teil (Volant) heraus
Oftmals entscheiden sich die Käufer eher für eine komplette Kassettenmarkise, weil das Herausragen des Tuches nicht den Vorstellungen von einer ästhetischen Beschattung entspricht.
Ansonsten sprechen das gute Verhältnis von Preis und Leistung und die korrosionsbeständigen Werkstoffe für die Konstruktion. Die Halbkassetten-Markise ist in standardisierten Abmessungen erhältlich und kann auf eigenen Wunsch maßgerecht angefertigt werden.
Auch bei dieser Kassettenmarkise besteht die Möglichkeit, aus zwei einzelnen Erzeugnissen eine Doppelmarkise zu erstellen. Diese Variante wird meist als handelsübliche Doppelmarkise in Halbkassettenform angeboten.
Die Vollkassettenmarkise als übliche Ausführung
Wie die Halbkassetten-, so liegt auch die Vollkassettenmarkise in jedem Fall an dem Fenster oder der Tür von außen an, sodass sich diese Variante ebenfalls für Terrassen und Balkone als Sonnen- und Sichtschutz bewährt.
Um die Kassettenmarkise so komfortabel wie möglich zu bedienen, werden die Voll- und Halbkassettenmarkisen mit einer per Hand zu drehenden mechanischen Vorrichtung als Kurbel oder mit einem selbstständig arbeitenden elektrischen Motor versehen.
Bei den Fabrikaten mit elektrischem Antrieb besteht die Möglichkeit, eine funk- oder sensorgesteuerte Bedienbarkeit zu nutzen. Hier erfassen elektronische Sensoren die Intensität der Sonnenstrahlung und den Standort der Sonne. Anhand dieser Wahrnehmungen öffnen und schließen sich die Kassettenmarkisen automatisch.
Markisentücher für Kassettenmarkisen
Eine Kassettenmarkise ist nur dann wirksam, wenn diese mit einem durchgehend intakten Markisentuch bezogen wird. Abgesehen von den unterschiedlichen Farben, Mustern und Motiven werden zudem Materialien mit variierenden Strukturen eingesetzt, um die Tücher herzustellen. Übliche Markisenbespannungen für die Kassettenmarkisen basieren auf:
- textilen All-Wetter-Stoffen mit Beschichtungen und Imprägnierungen
- Acrylfasern, Polyestergeweben, Baumwolle oder Leinen
- reflektierendem Gewebe
Die Tücher können nach einer bestimmten Zeit abgenommen werden, wenn sie unansehnlich sind. Die Markisentücher für Kassettenmarkisen werden somit sowohl zum erstmaligen als auch zum erneuten Bespannen genutzt.
Der Aufbau einer Kassettenmarkise
Die Kassettenmarkise beinhaltet mehrere Bauteile, die zu einem teilweise beweglichen Komplex zusammengesetzt sind. Übersichtlich dargestellt gehören zu den Markisenelementen folgende Einbauten:
- die Konsolen zur Befestigung des Markisenkastens und der Markisenschutz
- das Markisentuch und die Tuchwelle
- das Tragrohr und der Gelenkarm
- die Ausfallstange mit dem Ausfallprofil
Die Tuchwelle liegt in der Kassette und zeichnet sich durch variable, herstellerspezifische Durchmesser aus. Die Aufgabe der Tuchwelle ist die Aufnahme des Markisentuches und dessen Straffung.
Der Markisenschutz basiert auf verschiedenen Hüllenarten, die genau an die Bau- und Funktionsweise der Kassettenmarkisen oder der offenen Markisen abgestimmt sind. Die Fallstange an der Vorderseite des Markisentuches trägt dazu bei, dass es eine gewisse Festigkeit erhält. Bei den Kassettenmarkisentüchern ist kein Volant sichtbar.
Die Einstellbarkeit der Kassettenmarkisen
Je weiter die Kassettenmarkise ausgezogen ist, desto umfangreicher ist die Beschattung. Allerdings wird die Sicht nach vorn auch etwas eingeschränkt. Eine tiefe Kassettenmarkise stellt demgegenüber einen verlässlichen Sichtschutz dar.
Bei einer starken Neigung kann vor allen Dingen Regen- oder Tauwasser gut ablaufen. In diesem Zusammenhang sei auf die als Regenwassermarkisen bezeichneten Schutzvorrichtungen verwiesen. Deren Neigungswinkel beträgt mindestens 15°.
Diese Justierung beugt einer Ansammlung von Wasser im Markisentuch vor, das im schlimmsten Fall durch das hohe Gewicht reißen kann. Standardisierte Kassettenmarkisen weisen einen Neigungswinkel von bis zu 45° auf.
Umfangreiches Zubehör für Kassettenmarkisen
Die Neigung der Markise kann mit einem Variomatik-Getriebe oder einer manuellen Kurbelmechanik eingestellt werden. Um die serienmäßige Ausrüstung einer Kassettenmarkise zu ergänzen und für die eigenen Bedürfnisse zu optimieren, werden neben den Heizstrahlern zusätzliche Wind-, Dämmerungs- und Sonnenwächter sowie ein umfangreiches Repertoire an stabilen Montageteilen offeriert.
Lohnenswerte technische Erweiterungen sind zudem die Funksender, die eine Beweglichkeit der Markisen sogar per Fernbedienung gewährleisten können. Eine körperliche Anstrengung ist somit nicht mehr nötig.
Mit nur wenigen Klicks fordern Sie unverbindlich Vergleichsangebote von regionalen Fachbetrieben an.
Für Kunden ist unser Service kostenfrei. Wir finanzieren uns über eine Servicegebühr, die wir von den Anbietern erhalten.
Seit 2011 haben wir bereits über 65.000 Kunden beim Vergleichen und Sparen geholfen.