So wirkt eine Infrarot Wärmekabine
Wärme wirkt in vielen Situationen entspannend, lindernd und heilend auf den menschlichen Körper. In den letzten Jahren hat die Infrarotkabine als Alternative zur Heimsauna immer mehr an Bedeutung gewonnen.
Im Gegensatz zur Sauna, bei der der Körper durch die heiße Luft des umgebenden Raums erwärmt wird, kommen bei der Infrarotkabine Infrarotstrahlen zum Einsatz, die erst beim Auftreffen auf den Körper in Wärme umgewandelt werden.
Die Infrarotstrahlen werden zu 80% vom Körper absorbiert und in Wärme umgewandelt. Daher wird die umgebende Raumluft von den Strahlen kaum oder gar nicht erwärmt. Durch das direkte Auftreffen der Infrarotstrahlen auf die Haut und die Umwandlung in Wärme kommt es zum Effekt der Tiefenwärme, der bei einer Wärmebehandlung über die umgebende Raumluft nicht eintritt.
Dieses wohlig wärmende und entspannende Gefühl kennen die meisten Menschen bereits vom Sonnenlicht, Kamin oder Lagerfeuer, deren wärmender Effekt größtenteils durch Infrarotstrahlung hervorgerufen wird.
Die Wärme in der Infrarotkabine
Zwar liegen die Temperaturen in der Infrarotkabine mit 50-60°C deutlich unter den Temperaturen in der Sauna, allerdings ist die Wärme durch Infrarotstrahlen intensiver und wird meist als angenehmer empfunden, da durch die Infrarotstrahlung die Wärme direkt im Körper entsteht.
Der Körper schwitzt durch die Einwirkung von Infrarotstrahlen wesentlich stärker als bei einer Erwärmung durch die Umgebungstemperatur; gleichzeitig ist jedoch die Wärmeeinwirkung der Infrarotkabine schonender für Körper und Kreislauf, da die eingeatmete Luft nicht so heiß ist.
Je nach Typ der Infrarotstrahlen dringen die Strahlen unterschiedlich tief in die Haut ein und erzeugen dort das entspannende Gefühl der Tiefenwärme. Es wird in drei verschiedene Typen unterschieden:
Strahlungstyp | Eindringtiefe in die Haut |
---|---|
IR-A 780-1400 nm | ca. 4-5 mm |
IR-B 1400-3000 nm | ca. 2 mm |
R-C über 3000 nm | ca. 1 mm |
Die Werte gelten für schwach pigmentierte Haut; bei stärker pigmentierter Haut sind die Eindringtiefen niedriger.
Wirkung der Infrarotwärme auf den menschlichen Körper
Die Infrarotstrahlen rufen vielfältige Reaktionen im menschlichen Körper hervor. Zum einen werden durch die Wärme die Blutgefäße erweitert, was zu einer besseren Durchblutung des gesamten Körpers führt. Auch der Stoffwechsel und das Immunsystem werden durch die Gefäßerweiterungen positiv beeinflusst.
Der Aufenthalt in der Infrarotkabine wirkt positiv auf den gesamten Bewegungsapparat: Muskeln und Gelenke werden durch die Tiefenwärme gelockert, Verspannungen werden gelindert und Muskel- und Gelenkschmerzen deutlich reduziert. Durch das starke Schwitzen schwemmt der Körper vermehrt Schadstoffe aus und auch die Haut profitiert von der Wärme bzw. dem Schwitzen und wird straffer und besser durchblutet.
Mögliche Gefahren der Infrarotkabine
Bei allen positiven Wirkungen bergen Infrarotstrahlen natürlich auch Risiken. Da die Infrarotstrahlen direkt auf den Körper einwirken, besteht das Risiko von Hautverbrennungen. Infrarotstrahlen sollten daher nicht zu lange und nur derart angewendet werden, dass es sich angenehm und entspannend anfühlt.
Die auch im Sonnenlicht vorkommenden Strahlen vom Typ IR-B und IR-C gelten zudem als die maßgeblichen Verursacher der Augenkrankheit Grauer Star. Für Infrarotkabinen gelten allerdings strenge Richtlinien mit weit unter den von der ICNIRP (International Commission on Non-Ionizing Radiation Protection, zu Deutsch: Internationale Kommission für den Schutz vor nichtionisierender Strahlung) festgelegten Werten.
Die Bestrahlungsstärken in einer Infrarotkabine liegen so unter der Bestrahlungsintensität durch ein Lagerfeuer und bergen bei sachgemäßer Anwendung keinerlei Gefahren.
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